D1870 | Hangberg | Südafrika – Kindergarten im Township

Gemeinsam mit dem RC am Kap als Hostclub ermöglichte der RC Neuss in Hangberg einem Township in Kapstadt, den Neubau eines Kindergartens. Durch diesen werden nun teilweise verwahrloste Kinder von den Straßen geholt und frühkindlich unterrichtet. Dieses Projekt wurde vom Distrikt 9350 im Jahr 2019 zum besten Projekt im südlichen Afrika gewählt.

Der fertiggestellte Kindergarten


Hangberg ist ein Projekt des RC Neuss (Distrikt 1870), der neben diesem auch viele andere Projekte in Afrika durchgeführt hat.

Ansprechpartner für den Erfahrungsaustausch ist Werner Schuster.

Kontakt:
Bei Rückfragen schreiben Sie bitte an werner.f.schuster@googlemail.com
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Ein Kindergarten für Hangberg

2 engagierte Damen aus Hout Bay, einem südlichen Vorort von Kapstadt, konnten es nicht mehr mit ansehen, wie sich Kinder im Kindergartenalter im Township Hangberg den ganzen Tag auf der Straße herumtrieben, weil es im Township keinen Kindergarten gab. Sie glitten bereits im Kindergartenalter in Bettelei und Kleinkriminalität ab. Der weitere Lebensweg schien vorgezeichnet.

Erstes Model des Gebäudes

Pre-Primary-School for Hangberg.

  • Der RC am Kap erfuhr über den damaligen Konsul der Bundesrepublik Deutschland, der die Damen zufällig kennengelernt hatte, von dem Projekt. So erfuhr auch der RC Neuss davon.
  • Ein Neusser Rotarier lernte anlässlich eines Besuches die Initiatorinnen kennen und erfuhr den aktuellen Status der Planung.
  • Man hatte bereits die staatliche Zusage, den Kindergarten auf dem Grundstück einer großen Grundschule in Hangberg bauen zu dürfen.
  • Es lagen alle notwendigen Genehmigungen von staatlicher und kommunaler Seite vor.
  • Ein Architekt hatte kostenlos einen ersten Entwurf gefertigt, der 120 Kindergartenplätze vorsah.
  • Es war also alles vorhanden – bis auf das Geld, den Plan zu realisieren.
  • Die Initiatoren hatten ca. 80.000 an Spenden akquiriert.
  • Die Baukosten wurden mit ca. 300.000 € veranschlagt. Es fehlten also rund 220.000 €

Ein rotarisches clubübergreifendes Projekt

  • In Kapstadt trafen sich Rotarier der Clubs RC Neuss, RC Germering, RC Landshut/Trausnitz und RC Eggenfelden
  • Schnell wurde man sich einig, dass man unter der Regie des RC Neuss und mit dem RC am Kap als Hostclub versuchen würde, bei der Realisierung des Projektes zu helfen.
  • Wieder in den heimischen Clubs eingetroffen, wurde in allen Clubs das Projekt und sein Ziel vorgestellt. In allen Clubs fanden die Vorschläge einhellige Zustimmung.
  • Jeder Club stellte in 2 aufeinander folgenden Jahren einen DG Antrag, um einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung des Projektes zu ermöglichen.
  • Erster Spatenstich im Februar 2015
  • Dieses gelang perfekt und im Jahr 2015 fand der erste Spatenstich bei Anwesenheit von Vertretern der beteiligten Rotary Clubs statt. (Foto)
  • Der Baufortschritt verlief planmäßig, und – wer hätte das erwartet – das Bauvorhaben wurde termingerecht und innerhalb der Kostenplanung fertiggestellt. Bereits 1 Jahr später erfolgte die große und offizielle Eröffnung mit Teilnahme der Westcape Kultusministerin, des Westcape Innenministers, vieler Offizieller des Rotary Distrikts 9350 und den Eltern der ersten 120 Kinder.
  • Ebenso konnten wir uns über ein sehr großes Medieninteresse freuen. Beiträge erschienen in vielen südafrikanischen Tageszeitungen, mit einem 30-minütigen Fernsehbeitrag im Afternoon Express, einer täglichen Nachrichtensendung auf dem nationalen Sender SABC 1. Ebenfalls erschien ein umfangreicher Artikel in der Neuss Grevenbroicher Zeitung (Rheinische Post)

Auszeichnung durch Distrikt 9350

  • Auf der Distriktkonferenz des Distriktes 9350 wurde das Projekt zum besten und beispielhaften Projekt im südlichen Afrika ausgezeichnet.

Die Zukunft sieht gut aus

  • Heute steht der Kindergarten in Hangberg auf soliden Füßen und hat glücklicherweise keine Zukunftssorgen.
  • Ein wunderbares Projekt, welches nur durch die beispielhafte Zusammenarbeit unterschiedlicher Rotary Clubs möglich wurde. Es wurde mittels mehrerer District Grants im Gesamtumfang von 220.000 € finanziert.

Spatenstich, Februar 2015

Besuch der Schülerinnen beim RC am Kap nach dem Abitur
Vlnr: Mbali, Sitaarah, Olewethu, Mike Schroeder


Was wir gelernt haben

Die internationalen Projekte des RC Neuss sind seit einigen Jahren stark auf die Unterstützung von und Hilfe bei der Lösung von Problemen in Afrika konzentriert. Wie so oft im Leben ist auch das Erkennen von Notlagen und Notlagensituationen häufig von persönlichen Kontakten abhängig. So auch zum Start unseres ersten Afrika-Projektes in Tansania. Es begann in 2007 mit der Unterstützung zur Durchführung von Operationen bei Missbildungen, schwerpunktmäßig Wasserkopf (Hydrokephalus) und Klumpfuß (Pes equinovarus) im Hospital CCBRT (Comprehensive Community Based Rehabilitation in Tanzania), Dar es Salaam.


Afrika-Projekte des RC Neuss (Werner Schuster, RC Neuss)

Die internationalen Projekte des RC Neuss sind seit einigen Jahren stark auf die Unterstützung von und Hilfe bei der Lösung von Problemen in Afrika konzentriert. Wie so oft im Leben ist auch das Erkennen von Notlagen und Notlagensituationen häufig von persönlichen Kontakten abhängig. So auch zum Start unseres ersten Afrika-Projektes in Tansania. Es begann in 2007 mit der Unterstützung zur Durchführung von Operationen bei Missbildungen, schwerpunktmäßig Wasserkopf (Hydrokephalus) und Klumpfuß (Pes equinovarus) im Hospital CCBRT (Comprehensive Community Based Rehabilitation in Tanzania), Dar es Salaam.

Betroffene Kinder und Erwachsene haben kaum eine Chance
Wir erfuhren über einen persönlichen Kontakt zum Hospital von der Notlage Betroffener, die nur in seltenen Fällen ärztliche Betreuung erhielten und somit die Chance auf operative Hilfe. Diese ist bitternötig, da sie aus Aberglauben in ihren Dörfern versteckt und ausgegrenzt werden und keinerlei Chance auf Teilhabe in ihrer Community erhalten. Das Umfeld sei noch häufig den Medizinmännern in den Dörfern hörig, die vor der Schulmedizin warnten, so erfuhren wir. Die Routine-Operation jedoch verhilft den Patienten zu einem einigermaßen „normalen“ Leben. Das Hospital verfügte zwar über die personelle und technische Ausstattung, zusätzliche Operationen durchzuführen. Jedoch fehlten die finanziellen Mittel, Betroffene in den Dörfern zu finden, die Familien über die medizinischen Möglichkeiten zu informieren und zu sie zu überzeugen, und schließlich den Betroffenen zur Operation ins Hospital zu bringen. Durch die rotarische Unterstützung wurde es CCBRT möglich, Betroffene in den Dörfern zu finden, deren Familien von der Operation zu überzeugen, um diese dann durchzuführen. Die durchschnittlichen Kosten einer OP lagen zum damaligen Zeitpunkt bei US$ 190.

Matching Grant mit dem Hostclub RC Dar es Salaam
Als Hostclub gewannen wir den Rotary Club of Dar es Salaam. Somit konnten wir das Projekt mit Hilfe und Unterstützung durch ein Matching Grant starten und 2 Jahre lang jeweils bis zu zusätzliche 300 Operation finanziell unterstützen.

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