D1842 | Medikamente für die Ukraine

Zusammen sind wir stark! „Medikamente und medizinische Hilfsgüter für Krankenhäuser in der Ukraine“

Über 30 Rotary und Rotaract  Clubs aus München, dem Münchener Umland, dem Distrikt 1842, aus der Ukraine, den USA und Südafrika engagieren sich mittlerweile in diesem Projekt, das Ende Februar 2022 auf Initiative des RC München- Bavaria ins Leben gerufen wurde.


Kontaktperson:

Oliver Pannke
RC München-Bavaria
E-Mail: rotary@pannke.de
Mob. 0175 2254639

 

Kontakt:
Bei Rückfragen schreiben Sie bitte an rotary@pannke.de.


Durch die Bündelung der vielfältigen Kontakte und Kompetenzen im rotarischen Netzwerk ist es gelungen, dringend benötigte Medikamente und medizinische Hilfsgüter zu sehr günstigen Konditionen in großen Mengen zu beziehen und zeitnah, ohne großen bürokratischen Aufwand, zu Kliniken in der Ukraine zu bringen.

Aus jedem gespendeten Euro lässt sich so ein Vielfaches an Warenwert realisieren und die Spendengelder können außergewöhnlich effektiv eingesetzt werden. Inzwischen beläuft sich das Spendenvolumen auf über 680.000 Euro (Stand Anfang März 2023), wovon ca. 150.000 Euro von Clubs aus den USA aufgebracht wurden.

Dank der hervorragenden Einkaufspreise und dem unermüdlichen Einsatz eines ehrenamtlichen rotarischen Ärzte- und Logistikteams konnten bereits Arzneimittel, medizinische Hilfsgüter und Geräte sowie Krankenwägen zu einem sonst üblichen Verkaufswert von mehr als 4 Millionen Euro in Krankenhäuser in Tschernihiw, Odessa, Charkiw, Mykolajiw, Dnipro, Riwne, Kriviy, Rih, Saporischschja, Lwiw  und Kiew geliefert werden.

Die meisten dieser Städte wurden sehr stark bombardiert und die Kliniken – vor allem im Süden und Osten der Ukraine – benötigen daher besonders dringend Medikamente, Krankenwägen und medizinische Geräte zur Versorgung von Schwerstverletzten aber auch von chronisch kranken Patienten.

Unterstützt wird dieses Projekt auch von der Ukrainischen Freien Universität München sowie von privaten Spendern, die beispielsweisen zu Geburtstagen und sonstigen Jubiläen zu „Spenden statt Geschenke“ aufrufen.

 

Siehe dazu auch den Artikel im Rotary Magazin vom Oktober 2022

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Wie kann ein so umfangreiches Projekt realisiert und langfristig am Laufen gehalten werden?

Folgende Aspekte sind in diesem Zusammenhang wichtig:

  1. Ein stabiles und engagiertes Kernteam
    Langfristige Projekte benötigen ein engagiertes und stabiles Kernteam, welches die verschiedenen Verantwortlichkeiten klar zwischen sich und den weiteren Projektbeteiligten verteilt, Prioritäten setzt, den Projektfokus bestimmt (und ggf. anpasst), die korrekte Bearbeitung aller Aufgaben überwacht und überall wo nötig korrigierend und unterstützend eingreift.
  2. Ein zielgenaues Demand Management

Um effektiv helfen zu können, sind genaue Informationen über die jeweilige Lage vor Ort und die spezifischen Anforderungen/ Bedarfe der einzelnen Krankenhäuser und Kliniken in der Ukraine unerlässlich.  Im intensiven Austausch mit Rotariern, Ärzten und freiwilligen Helfern in der Ukraine haben wir daher ein umfangreiches, zuverlässiges Netzwerk aufgebaut, damit die Medikamente und Hilfsgüter auch wirklich zeitnah und vollständig genau dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden.

  1. Effektive Kommunikation und Information von aktuellen und potentiellen Spendern und Kooperationspartnern

Um dieses Projekt überregional bekannt zu machen, nutzen wir intensiv die Möglichkeiten, die Soziale Medien und Online-Plattformen bieten.

Videokonferenzen

In regelmäßigen Videokonferenzen (ca. alle 2 Monate) werden Rotarier und Rotaracter aus dem Distrikt 1842, aus der Ukraine, aber auch aus sonstigen Rotary Clubs weltweit über den aktuellen Stand des Projekts informiert. Dabei wird von Rotariern aus der Ukraine über die Lage vor Ort, die Übergabe der Hilfsgüter an die jeweiligen Krankenhäuser und über weitere dringend benötigte medizinische Hilfsmittel berichtet. Mit Rotariern aus den USA wird besprochen, welche internationalen Hilfen wir zusammen organisieren können. Außerdem werden der aktuelle Spendenstand, jeweilige Kooperationspartner sowie neue Entwicklungen in den Bereichen Beschaffung, Kommissionierung, Logistik und Transport vorgestellt.

Whats App Gruppe „ Medikamente und medizinische Hilfsgüter für die Ukraine“

In dieser WhatsApp Gruppe sind mittlerweile Mitglieder aus  ca. 40 Rotary Clubs weltweit. Jeder, der eine Idee hat, wie weitere Hilfsgüter beschafft werden können, der Unterstützung benötigt, wie etwa bei der Abholung von Sachspenden oder bei der Kommissionierung, dem Verladen und dem Transport von Arzneimitteln, kann dies in dieser Gruppe posten. Aber auch Erfolgsmeldungen werden hier  regelmäßig geteilt; beispielsweise, wenn wieder Sprinter oder Krankenwägen voll bepackt mit Arzneimitteln und medizinischen Hilfsgütern auf den Weg gebracht werden konnten bzw. in den Krankenhäusern in der Ukraine ankommen oder wenn eine Fundraising Aktion erfolgreich war.

Wöchentliche Teams-Meetings mit dem Orga-Kernteam

Hier wird im kleinen Kreis (6-8 Personen) besprochen, was aktuell ansteht und wer welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten übernimmt. Dieses Kernteam kümmert sich um die Bereiche, Bedarfsmeldungen aus der Ukraine, Beschaffung, Lagerung und Kommissionierung, Logistik und Transport, Abstimmung mit freiwilligen Helfern sowie Kommunikation und PR.  Es sorgt dafür, dass das Projekt auch längerfristig am Laufen gehalten wird, die Prozesse nachvollziehbar und transparent sind, aktuelle Entwicklungen in die Projektplanung mit einfließen und Funding-Raising Optionen soweit möglich ausgeschöpft werden.  Als Verantwortliche für das Gesamtprojekt koordiniert das Kernteam zudem einzelne Teilprojekte und Veranstaltungen.

Klassische Kommunikation

Neben der Kommunikation mittels digitaler Medien stellen wir dieses Projekt natürlich auch immer wieder in den Meetings interessierter Clubs vor und laden zu Treffen vor Ort  ein, in denen wir Möglichkeiten diskutieren, wie weitere Geld- und Sachspenden akquiriert werden können.

Außerdem halten wir engen Kontakt zum jeweiligen Governor, Past- und Incoming-Govenor und senden regelmäßig in Präsidentenbriefen Updates zu unserem Projekt, um möglichst alle Rotarier in unserem Distrikt 1842 auf dem Laufenden zu halten.

  1. Beachtung von Regularien und rechtlichen Aspekten

Eine korrekte  Abwicklung von Anforderungsauswertung, Einkauf/Beschaffung, Transport/Logistik  bis hin zur  Lieferung an die Krankenhäuser in der Ukraine ist unbedingt sicherzustellen  und jeder Schritt entsprechend zu dokumentieren. Dabei sind die Vorgaben des Rotary Deutschland Gemeindienst e. V. sehr hilfreich, der mit seinem Expertenteam schon viele solche Projekte begleitet und uns immer wieder wertvolle Tipps gegeben hat. Auch das Einbinden von Juristen und Finanzfachleuten aus dem rotarischen Netzwerk ist in diesem Zusammenhang empfehlenswert.

  1. Aushandeln von günstigen Konditionen bei Einkauf und Beschaffung

Durch stetige Recherchen und intensives Networking versuchen wir möglichst gute Preise, umfangreiche Rabatte, zusätzliche Sachspenden, günstige, wieder aufbereitete medizinische Gerätschaften, Medikamente mit zeitnahem Ablaufdatum,  Generika  etc. zu bekommen. Auf diese Weise können wir oft Medikamente für ca. 10% des üblichen Apothekenverkaufspreises erwerben. Dass wir die Spendengelder derart effizient einsetzen und aufgrund vieler ehrenamtlicher Helfer aus dem Kreis der Rotarier und Rotaracter minimale Fixkosten haben, halten viele Spender für ausschlaggebende Argumente sich in diesem Projekt zu engagieren.

  1. Organisation von effizientem Transport und Logistik

Natürlich ist auch sicherzustellen, dass die Medikamente und die  medizinischen Hilfsmittel vollständig und genau dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden ankommen. Dazu sind ein intensiver Austausch und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Rotariern, Ärzten und Kooperationspartnern in der Ukraine unerlässlich. Mittlerweile konnten wir ein zuverlässiges Netzwerk in der Ukraine aufbauen, das den Transport  und die korrekte Übergabe an die jeweiligen Krankenhäuser in der Ukraine dokumentiert.

Dieses Projekt ist was sein Volumen aber auch die Langfristigkeit betrifft eine echte Herausforderung. Als Orgateam haben wir in den letzten Monaten sehr viel gelernt und konnten wertvolle  Erfahrungen sammeln.

Falls jemand ein ähnliches clubübergreifendes Projekt in seinem Distrikt plant oder ein Club sich an unserem Projekt beteiligen möchte,  kann er sich gerne für weitere Informationen an

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