D1841 | RC Schongau | Demenzsensible Stadt Schongau
Bewusstsein und Strukturen im Umgang mit Demenz in der Stadt Schongau.
In Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft Lechrain e.V. unterstützte Rotary finanziell mit 15.000 Euro und half bei der Anmietung eines Raumes, der als Treffpunkt für Beratung, Schulungen und kulturelle Veranstaltungen für Demenzkranke und ihre Angehörigen diente. Das Projekt trug zur Verbesserung der Lebensqualität von Demenzkranken und ihren Familien bei und schuf Bewusstsein und Strukturen im Umgang mit Demenz in der Gemeinde.
Räumlichkeiten des Demenztreffpunkts. © Doris Kettner
Sitzung des Vereinsvorstands. © Doris Kettner
Projektbeteiligte
- Alzheimer Gesellschaft Lechrain e.V. Selbsthilfe Demenz
- Seniorenbeirat der Stadt Schongau
- Rotary Club Schongau
Kontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Doris Kettner (RC Schongau / Alzheimer Gesellschaft Lechrain e.V.) unter 0172-9179916 oder per E-Mail an doris-kettner@alzheimer-lechrain.de.
Details
Ziel ist es, die Stadt Schongau auf den Weg zu einer demenzsensiblen Stadt zu bringen.
Dafür wurde als Projektpartner die Alzheimer Gesellschaft Lechrain e.V. Selbsthilfe Demenz gefunden. Deren Angebot soll durch die finanzielle Unterstützung des RC Schongau alle Bürger:innen, also Erkrankte, deren An-, und Zugehörige und auch die gesunden Mitbürger:innen, informieren, unterstützen und begleiten. Der RC Schongau hat für den Projektzeitraum, der sich über 2 Jahre zieht, 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Diese Summe wird vom Distrikt mit 5.000 Euro aufgestockt.
Der Weg zur demenzsensiblen Stadt Schongau geht über die Anmietung eines Raums („Treffpunkt Demenz“) für die Alzheimer Gesellschaft Lechrain e.V. Die Mietausgaben werden für den Projektzeitraum übernommen. Darüber hinaus wurden damit Teile der Einrichtung finanziert.
Am Wichtigsten ist jedoch die Unterstützung der dort stattfindenden Veranstaltungen. Für die Angehörigen werden dort Beratungen, die Angehörigengruppen, und die Schulungen angeboten. Die Erkrankten können mit Begleitung an den bunten Nachmittagen teilnehmen und der Treffpunkt wird als Ausgangspunkt für kulturelle Veranstaltungen genutzt (z.B. Stadtspaziergänge mit Anekdoten aus der Stadtgeschichte).
Und für alle Bürger:innen findet im Raum das Gehirnjogging statt. Zudem wird mit dem Geld das jährliche Aktionswochenende Demenz mit getragen. Dabei geht es um die Aufklärung der Bürger:innen zum Thema Demenz durch eine Veranstaltung mit Vorträgen, einer Ausstellung und einer Andacht. Letztlich soll mit allen Angeboten die Lebensqualität der betroffenen Familien erhöht und sinnvolle Strukturen in der Stadt geschaffen werden.
Gute Öffentlichkeitsarbeit ist dabei sehr wichtig, denn die betroffenen Familien müssen meist eine Schamgrenze überwinden, ehe sie sich Unterstützung holen.
Und um das Verständnis für die betroffenen Familien zu erhöhen, ist es wichtig, einen größeren Kreis an Mitbürger:innen zu erreichen. Das ist nicht immer leicht – da das Thema an sich dazu führt, dass sich viele Mitbürger:innen abschotten. Daher sind kontinuierliche Arbeit, gute Vernetzung mit möglichen Stakeholdern und Durchhaltevermögen gefragt.
Im Vorfeld ist eine Sozialraumanalyste dringend zu empfehlen: Stakeholder suchen und einbinden, Projektpartner:innen finden, Bedarf ermitteln, Angebot für die Zielgruppen erstellen, Ehrenamtliche ausbilden, Werbeaktionen durchführen.
Ohne die Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft Lechrain e.V. Selbsthilfe Demenz wäre das Projekt nicht durchführbar.
