D1842 | RC Straubing-Gäuboden |Schulprojekt in Nigeria

Schulverpflegung von 360 Grundschülern in Nigeria

Um Grundschülern/innen in Amorka/Nigeria zumindest einmal am Tag eine warme Mahlzeit zu ermöglichen, wurde vom RC Straubing-Gäuboden zunächst eine Mensa auf dem Schulgelände errichtet.

In der Mensa werden nun 360 Kinder versorgt. Pro Kind werden dabei 7 € pro Monat veranschlagt und dies für 10 Monate, da 2 Monate Ferien sind. Das Schuljahr in Nigeria verläuft zeitlich wie in Deutschland.


Projektbetreuer:

Rudolf Reinhardt, Emeka Ndukaihe

Kontakt zur Projektleitung

Rudolf Reinhardt
Lilienstraße 18
94315 Straubing
Tel.: 01702445112

Kontakt:
Bei Rückfragen schreiben Sie bitte an rudireinhardt@t-online.de
.


Auf der Suche nach einem internationalen Projekt machte uns unser Mitglied Pfarrer Emeka Ndukaihe aus Nigeria auf manche Not der Kinder in Nigeria aufmerksam. Statt in der Schule zu sein, müssen Kinder in Nigeria Obst auf der Straße verkaufen, um zu überleben. So sieht das Schicksal vieler Kinder aus.

Bedarf besteht in dreierlei Hinsicht

  • bei der Schulbildung begabter Kinder
  • bei der Ernährung von Schülern
  • bei der Gesundheitsversorgung von Kindern

Daraufhin starteten wir unser erstes Projekt: Für zehn begabte Kinder (inzwischen sind es 13 Kinder) aus ärmlichen Verhältnissen haben wir zunächst das Schulgeld von 30 € pro Monat fürs Gymnasium übernommen und uns verpflichtet, dies für die Dauer der Gymnasialzeit von 6 Jahren aufrechtzuerhalten. Ein Besuch des Gymnasiums wäre sonst für diese Kinder nicht möglich.

Das zweite Projekt widmet sich der Ernährung der Kinder und ist für eine zweite Gruppe von Kindern gedacht, den Grundschulkindern. Viele Kinder kommen nämlich ohne Frühstück und Essen in die Schule.

Dank der beigesteuerten Pläne unseres ehemaligen Mitglieds Rolf-Dieter Kimberger wurde im Jahr 2019 mit dem Bau einer Mensa für 360 Grundschulkinder auf dem Schulgelände in Amorka begonnen. Das Gebäude wurde mit einheimischen Arbeitskräften und einem finanziellen Aufwand von etwa 24.000 € erbaut und im Frühjahr 2021 fertiggestellt. Die Inneneinrichtung mit einer Küche sowie Tischen, Bänken, Geschirr und allem benötigtem Arbeitsmaterial konnten wir mit einem Distrikt-Grant über insgesamt 12.000 € finanzieren. Für das restliche Schuljahr 2020/21 (ein Schuljahr endet jeweils im Juli) startete ein Probebetrieb der Mensa mit 60 Kindern. Seit dem Schuljahr 2021/22 erhalten nun 360 Mädchen und Jungen in dieser Grundschule (Klasse 1 bis 6) täglich ein nahrhaftes Essen – oft die einzige Mahlzeit am Tag. Es entstand die Idee von Patenschaften für die Schulverpflegung. Dabei kann man mit 70 € einem Kind ein Jahr lang zu einer warmen Mahlzeit verhelfen (7 € im Monat bei 10 Monaten Unterrichtszeit im Schuljahr). Dieses Geld ist nachhaltig investiert. Denn der regelmäßige Schulbesuch bietet Bildung und damit die Chance, sich im eigenen Land eine Existenz aufzubauen, statt eine womöglich lebensgefährliche Flucht auf sich zu nehmen.

Es ist ein kleiner Beitrag mit großer Wirkung:

Regelmäßiges Essen

  • verbessert die körperliche Kondition und Gesundheit der Kinder,
  • erhöht deren Konzentrationsfähigkeit,
  • was zu besseren schulischen Leistungen und damit höheren Zukunfts-Chancen führt und

der regelmäßige Einkauf von Lebensmitteln schafft einen verbesserten Absatzmarkt vor Ort, wodurch wiederum die gesamte Bevölkerung in Amorka profitiert.

Unser Mitglied Emeka Ndukaihe, Pfarrer der Pfarrei Christkönig in Straubing, betreut, überwacht und organisiert mit seiner Schwester vor Ort den Ablauf des Projektes in Amorka. Er informiert sich immer wieder selbst bei seinen Heimatbesuchen über den Stand der Dinge.


Was wir gelernt haben

  • Für den Bau der Mensa war es sehr hilfreich, dass ein Clubmitglied den Bauplan und einen Bauzeitenplan erstellen konnte.
  • Nach Abschluss eines Gewerkes sollten die Kosten vom Partner zusammengestellt und übermittelt werden
  • Klare Ansage an den Ortspartner, dass er mit den bereitgestellten Mitteln auskommen muss
  • Für die Pressearbeit ist es wichtig, den Spendenaufruf jeweils in eine Geschichte einzubinden (siehe Einweihung-Fußbälle)
  • Einen Spendenaufruf in der Presse zu starten ist am besten im Juni oder Juli. Dezember ist ein schlechter Monat, weil hier viele Spendenaufrufe erscheinen!
  • Ehemalige Spender kann man per E-Mail immer wieder mal anschreiben.

Checkliste zum Nachmachen

  • Einen zuverlässigen Ansprechpartner bzw. einen Förderverein vor Ort suchen, der dann auch die Finanzen verwaltet
  • Ein Clubmitglied finden, der engen Kontakt zum Partner vor Ort hält und idealerweise auch immer wieder vor Ort den Fortschritt des Projektes kontrolliert und die nächsten Schritte mit den Ortspartnern bespricht und organisiert
  • Einen Projektstrukturplan erstellen, in dem die Verantwortlich-keiten genau festgelegt sind
  • Partner vor Ort in das Projekt aktiv einbinden (z.B. Suche und Finanzierung des Personals oder der laufenden Kosten wie Strom, Diesel usw., Verhandlung mit Lebensmittelhändlern usw.)
  • Probebetrieb des Projektes im überschaubaren Rahmen
    Bereitstellung der finanziellen Mittel für die reinen Verpfle-gungskosten durch Rotary Club Straubing-Gäuboden in Monatsraten
  • Führen eines Ausgabenbuches vor Ort, Übermittlung an RC und Nachweis des Geldeingangs
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